Welttag der Endometriose
Physische und psychosoziale Aspekte einer Krankheit, die von Wissenschaft vernachlässigt wird.
Häufige Symptome
Dysmenorrhoe, die mit der üblichen Behandlung nicht aufhört chronische Unterleibsschmerzen starke Schmerzen beim Geschlechtsverkehr Probleme beim Stuhlgang Unfruchtbarkeit
Schätzungsweise 10 % der Frauen im gebärfähigen Alter sind betroffen, aber…
es ist unterdiagnostiziert. Dein Schmerz verdient Anerkennung und Unterstützung!
Weniger häufige Symptome
- Unterleibsschmerzen
- Rückenschmerzen
- Schmerzen beim Urinieren oder Stuhlgang
- Blutungen
Unter Endometriose versteht man die gutartige Einnistung und das Wachstum von Gebärmutterschleimhautgewebe außerhalb der Gebärmutter, wobei die häufigsten Stellen das Beckenperitoneum und die Eierstöcke sind.
"Es gibt eine Haltung der Resignation gegenüber Menstruationsschmerzen. Dieser Schmerz ist ein Warnzeichen für Krankheiten wie Endometriose. Das Leben sollte nicht unter Schmerzen gelebt werden". Carme Valls
Diagnose:
Aufgrund der Vielfalt der (manchmal fehlenden) Symptome und der Normalisierung der Schmerzen kann es bis zu sieben/acht Jahre dauern, bis eine Diagnose gestellt wird. Sie sollte sich auf Folgendes stützen:
Anamnese: Familienanamnese, kurze Menstruationszyklen, lange Perioden, frühe Menarche.
Körperliche Untersuchung: Laparoskopie, Abtasten des schmerzhaften Beckens, sind die Eierstöcke vergrößert, schmerzhafte utero-sakrale Bänder, Lage der Gebärmutter, Knötchen.
Nach der Lokalisierung muss das Stadium der Krankheit berücksichtigt werden:
STADIUM I: minimal
STADIUM II: MILD
STADIUM III: MÄSSIG
STADIUM IV: SCHWER
Wie wird die Endometriose behandelt?
1 Hormonelle Behandlung zur Schmerzlinderung durch Verringerung der Wirkung von Östrogen. 2 Analgetische Medikamente und Versorgung in Schmerzzentren 3 chirurgische Behandlung: Je nach Lokalisation sind unterschiedliche Eingriffe erforderlich. Die Laparoskopie scheint effektiver zu sein. 4 Psychologische und physiotherapeutische Unterstützung.
Die Ziele der Behandlung sind: Unterdrückung der Schmerzen, Wiederherstellung der Fruchtbarkeit, Beseitigung der sichtbaren Endometriose, Verhinderung des Fortschreitens der Krankheit.
Psychologische Auswirkungen
In fortgeschrittenen Stadien kann sie Depressionen und Angstzustände verursachen, die mit chronischen Beckenschmerzen einhergehen.
Es ist sehr wichtig, verlässliche Informationen über Symptome, Behandlungen und Empfehlungen zu erhalten und gemeinsam mit einer fachkundigen Person adaptive Bewältigungs- und Stressabbautechniken zu entwickeln.
Eine multidisziplinäre und ganzheitliche Betreuung ist erforderlich, welche die psychosozialen Auswirkungen von Schmerzen nicht außer Acht lässt!
Soziale Auswirkungen auf Familie und Beruf
Es kann die sozialen Fähigkeiten, Arbeitsfähigkeit und Selbstwahrnehmung verändern.
Auswirkungen auf das Sexualleben
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr beeinträchtigen das Selbstwertgefühl und die Wahrnehmung sexueller Begegnungen und führen zur Einstellung der sexuellen Aktivität.
Psycho-sexuelle Beratung mit einer geschlechtsspezifischen Perspektive sowie die Erkundung anderer befriedigender Praktiken jenseits des Koitus-Zentrismus sind wichtig, um diese Auswirkungen zu verringern.
Psychologische und emotionale Unterstützung für Frauen mit schmerzhaften Symptomen ist unerlässlich, ebenso wie die Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Arbeits-, Sexual- und Beziehungswelt.
Es ist von entscheidender Bedeutung, Forscher, Angehörige der Gesundheitsberufe und die Gesellschaft als Ganzes für die Realität der Endometriose zu sensibilisieren, damit der Schmerz der Frauen nie wieder normalisiert wird und immer eine Antwort findet.
Heute, am 14. März, ist Welttag der Endometriose. Wir möchten mit dieser Veröffentlichung dazu beitragen, dass das Schweigen und die Normalisierung der Menstruationsschmerzen von Frauen beendet werden. Für eine differenzierte Wissenschaft, die unser Geschlecht berücksichtigt. Nur weil etwas üblich ist, heißt das nicht, dass es normal ist.
Quelle: “Guía de atención a las mujeres con endometriosis en el SNS.”