Grafik-Design-Studio “The Tias” X Radfem Berlin

 

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Grafik-Design-Studio, “The Tias”

 Vor einigen Wochen befanden wir uns in der Situation, ein Crowdfunding für die Kosten des Prozesses, dem Fall Monro ./. Di Lisio, gegen unsere Gruppe wegen eines Tweets durchführen zu müssen. Inmitten all dieser Schwierigkeiten erhielten wir eine Nachricht von der Schöpferin von F__E__A, einem Account, der Kunst und Feminismus und Frauengeschichte, zeigt und uns die Worte und die Arbeit verschiedener Frauen im Laufe der Geschichte näher bringt. So lernten wir die Schöpferinnen und Gründerinnen des Designstudios “The Tias” kennen, eine Initiative feministischer Frauen, die sich angesichts dessen, was uns widerfuhr, mit uns solidarisierte. Sie boten uns eines ihrer Werke an, damit wir es in unserem Shop verwenden konnten, um mehr Geld zur Deckung der Kosten des Prozesses von Monro gegen uns zu sammeln.

Es war eine Freude, sie zu treffen und die so großzügige Art ihrer Solidarität zu empfangen.

Wir möchten euch “The Tias” in Form eines kleinen Interviews vorstellen:

Wie entstand das Projekt THE TIAS?

Wir sind zwei kreative ‚tías‘ (es.: Tanten; hier ugs. für Frauen), die seit mehr als zehn Jahren in dem Bereich Design, Werbung und visuelle Kommunikation tätig sind. Die Idee, unser Talent, unsere Erfahrung und unsere Kräfte auf Frauen zu konzentrieren, wurde in uns geboren, lange bevor wir uns kennenlernten. In den letzten zehn Jahren haben wir unabhängig voneinander in verschiedenen Grafikdesign-Studios und Werbeagenturen in Peru, Madrid und Barcelona gearbeitet. Und es war in einer Agentur in Barcelona, wo die Geschichte dieses Studios begann: Zwei feministische Frauen trafen sich, wurden Freundinnen, kündigten ihre Jobs, vereinten ihre Talente und verbrachten neun Monate damit, intensiv zu denken, zu kreieren und zu arbeiten, um den Grundstein für das zu legen, was wir euch heute als THE TIAS präsentieren:

Ein Kreativstudio, das die Macht der Bilder nutzt, um die Sichtbarkeit und Wirkung feministischer Botschaften und Projekte durch Design- und Strategie-Services zu verbessern.

 Denkt ihr, dass diese Art von Projekten, die von Frauen für Frauen gemacht werden, in dieser Zeit wichtig sind?

 Natürlich, wir sind uns heute mehr denn je bewusst, dass feministische Frauen die besten Verbündeten und Verfechterinnen der Rechte und der Autonomie anderer Frauen sind, weil wir ein tieferes Verständnis für die spezifischen Erfahrungen und Kämpfe haben, die wir bewältigen müssen. Denn kein Mann wird unsere Botschaft besser vermitteln als wir.

In diesem Fall beziehen wir uns auf eine der Aussagen des Leitsatzes unseres Studios: “Unsichtbares wird sichtbar”. Wir setzen uns dafür ein, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Nicht nur andere Frauen, sondern auch ihre Ideen, ihre Projekte, ihre Erfolge. Denn der Versuch, uns voneinander zu trennen, ist der Versuch, unsere Problemstellungen und Forderungen voneinander zu trennen.

Wir sind der festen Überzeugung, dass Werkzeuge wie Kreativität, Strategie und Design eine grundlegende Rolle bei der Übermittlung der Botschaft und ihrer Verbreitung in der Gesellschaft spielen, um dies zu erreichen. Wenn das nicht der Fall wäre, braucht man nur den Leichnam von Herrn Pinochet zu fragen, wie er trotz aller Prognosen die Volksabstimmung in Chile 1988 verloren hat.

Es wird niemanden überraschen, wenn wir erwähnen, dass die Realität, in der wir heute leben, voll von misogynen, postmodernen und irrationalen Botschaften ist, die unsere Gesellschaft ebenfalls mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit durchdringen. Eine der Antworten, die wir auf den absurden Erfolg dieses trojanischen Pferdes finden, ist, dass diejenigen, die daran interessiert sind, diese Botschaften zu verbreiten, gigantische Summen in das “Wie” investieren und sich der mächtigen Werkzeuge bedienen, die wir bereits erwähnt haben.

Wie stellt ihr euch die zukünftige Entwicklung des Studios und seinen Beitrag zum Feminismus vor?

Wir stellen uns gerne eine Zukunft vor, in der die Präsenz eines kreativen Studios, das geboren wurde, um die Probleme, die uns als Frauen betreffen, sichtbar zu machen und zu bekämpfen, nicht notwendig wäre. Wir stellen uns gerne eine Zukunft vor, in der es nicht notwendig wäre, unsere Rechte einzufordern; in der es nicht notwendig wäre, die Unterdrückung zu bekämpfen, die wir Frauen aufgrund unseres Geschlechts, unserer Klasse und unserer Herkunft erleiden; in der es nicht notwendig wäre, sich mit der sexuellen Gewalt auseinanderzusetzen, die wir erleiden…. Aber das ist kurzfristig nicht die Realität, es gibt noch viel zu kämpfen, Siege zu feiern und Niederlagen zu verkraften und dann, solange es die körperliche und seelische Gesundheit zulässt, mit mehr Schwung und mehr Kraft wieder aufzustehen.

Wir stellen uns eine Zukunft vor, in der wir unsere Talente mit anderen Frauen auf der ganzen Welt zusammenführen, um Projekte zu schaffen, die uns im Kleinen wie im Großen immer näher an die Zukunft bringen, die wir uns so gerne vorstellen.

Aus euren Entwürfen geht die klare Absicht hervor, Lesben zu unterstützen und sichtbar zu machen. Warum ist das eurer Meinung nach heutzutage so wichtig?

 Mit der Serie posther (poster+her), dem Auftaktprojekt des Studios, wollten wir unsere grafischen und kreativen Fähigkeiten unter Beweis stellen und uns gleichzeitig als Feministinnen positionieren. Mit 28 Entwürfen wollten wir unter anderem die verschiedenen Problematiken sichtbar machen, die uns als Frauen, als erwachsene Menschen weiblichen Geschlechts betreffen: Abschaffung der Gender, Pornografie, Prostitution und reproduktive Ausbeutung; Genitalverstümmelung, Feminizide, der Mythos der freien Wahl, Erdbeer-Saisonarbeiterinnen, Menstruationsarmut, Belästigung auf der Straße, Frauen auf dem Land…

Neben all diesen Themen haben wir auch der Sichtbarkeit lesbischer Frauen ein posther gewidmet, da sie neben der Unterdrückung aufgrund ihres Geschlechts (und ihrer Klasse und/oder Herkunft) auch unter der Diskriminierung aufgrund ihrer sexuellen Orientierung leiden. Heutzutage kommen noch die Nötigung und die Infragestellung durch andere Gruppierungen hinzu, was eine weitere Form der Gewaltausübung gegen diese Frauen darstellt. Wir haben uns entschlossen, über dieses Thema zu sprechen, um diese Problematiken offenzulegen, die die Unsichtbarkeit dieser Gemeinschaft erhöhen und wegen denen es notwendig ist, Partei zu ergreifen.

Als kuriose Tatsache, jedenfalls zufällig, dieses posther (die 08 für diejenigen von euch, die es einige Liebe auf unserem Instagram geben wollen) war das einzige, das Tiktok uns zensierte und nach mehreren Nachrichten, gelang es uns, es zurück zu bekommen.

Möchtet ihr noch etwas hinzufügen?

Wir sind zutiefst dankbar und hocherfreut, dass wir die Gelegenheit hatten, euch kennenzulernen. Das Projekt THE TIAS wurde genau zu diesem Zweck ins Leben gerufen, um Netzwerke zwischen uns zu knüpfen und unser persönliches, berufliches und vor allem gemeinsames Leben zu bereichern. Wir möchten Maider von @f____e____a für all die Liebe, die sie uns von Anfang an entgegengebracht hat, herzlich danken, aber auch dafür, dass sie diese Zusammenarbeit mit euch möglich gemacht hat, die so “süß” und gleichzeitig so “bitter” ist, wegen des Grundes, der uns zusammengebracht hat: Der Monro./.Di Lisio-Prozess wegen des Hashtags “#DuBistEinMann” auf Twitter.

Sie scheinen nicht zu begreifen, dass sie, wenn sie eine anrühren, uns alle anrühren.

 Neuigkeiten über The Tias

In Kürze werden wir im Rahmen der Startphase des Studios auf unserem Instagram-Account einen Wettbewerb für all jene Frauen veröffentlichen, die ein feministisches Projekt im Sinn haben und dafür Dienstleistungen in den Bereichen Grafikdesign, Strategie und/oder Kreativität benötigen. Also meine ‚tías‘… Stay tuned!

 

Kontakt zu The Tias:

instagram: @wearethetias

mail: hola@wearethetias.com 

ESP

Estudio de diseño gráfico, “The Tías”

Semanas atrás, nos vimos en la situación de tener que publicar el crowdfunding para enfrentar los costos del proceso de la demanda contra nuestro grupo por un tweet, el caso de Monro ./. Di Lisio. Entre el stress que esto nos dejó, recibimos un mensaje de la creadora de F__E__A, una cuenta que muestra arte y feminismo, historia de mujeres, nos trae las palabras y el trabajo de diferentes mujeres a través de la historia. Es así como conocimos a las creadoras y fundadoras del estudio de diseño “The Tias”, una iniciativa de mujeres feministas que se solidarizaba con nosotras dado lo que nos estaba pasando. Nos ofrecieron uno de sus trabajos para que podamos utilizar en nuestro shop y así poder recaudar más dinero para poder cubrir los costos del juicio que Monro nos había iniciado.

Fue una alegría conocerlas y que se hayan solidarizado de esta forma tan generosa.

¿Cómo nació el proyecto THE TIAS? 

Somos dos tías creativas, que llevamos más de diez años trabajando en el sector del diseño, la publicidad y la comunicación visual. La idea de querer focalizar nuestro talento, nuestra experiencia y nuestros esfuerzos en las mujeres, ya había nacido en nosotras mucho antes de conocernos. Durante la última década, de forma individual, hemos trabajado en diversos estudios de diseño gráfico y agencias de publicidad ubicadas en Perú, Madrid y Barcelona. Y fue justo en una agencia de la ciudad condal donde empezó la historia de este estudio: dos mujeres feministas se encontraron, se hicieron amigas, renunciaron a sus trabajos, unieron sus talentos y se dedicaron durante nueve meses a pensar, crear y trabajar intensamente para sentar las bases, y mucho más, de lo que hoy os presentamos como THE TIAS:

Un estudio creativo, que se sirve del poder de lo visual, para potenciar la visibilidad y el impacto de mensajes y proyectos feministas a través de servicios de diseño y estrategia.

¿Piensan que este tipo de proyectos hecho por mujeres para mujeres es importante en este momento?

Por supuesto, ahora más que nunca debemos de ser conscientes que las mujeres feministas somos las mejores aliadas y defensoras de los derechos y la autonomía de otras mujeres, porque compartimos una comprensión más profunda de las experiencias y luchas específicas que enfrentamos. Porque ningún hombre transmitirá nuestro mensaje mejor que nosotras.En este caso nos remitimos a uno de los statements de nuestro decálogo como estudio: “Invisible turns visible”, en español “Lo invisible se torna visible”. Apostamos por volver bien visible lo invisible. No solo a otras mujeres, sino también sus ideas, sus proyectos, sus logros. Porque tratar de apartarnos es tratar de apartar nuestras problemáticas y reivindicaciones.

Para cumplir esto creemos firmemente en que herramientas como la creatividad, la estrategia y el diseño, juegan un papel fundamental a la hora de transmitir el mensaje y hacerlo calar en la sociedad. Y sino que le pregunten al cadáver del señoro Pinochet cómo, contra todo pronóstico, perdió el Plebiscito Nacional de Chile en 1988.

Ninguna se sorprenderá cuando mencionemos cómo la realidad en la que vivimos a día de hoy está cargada de mensajes misóginos, posmodernos e irracionales que además van calando muy acérrimamente en nuestra sociedad a una velocidad pasmosa. Una de las respuestas que encontramos al absurdo éxito del caballo de troya la encontramos en que los interesados en hacer llegar estos mensajes, invierten cantidades garrafales en el “cómo” y se sirven de esas herramientas tan poderosas que hemos mencionado antes.

¿Cómo se imaginan al estudio creciendo a futuro y su aporte al Feminismo?

Nos encanta imaginar un futuro donde la presencia de un estudio creativo que nace para visibilizar y combatir las problemáticas que nos atraviesan como mujeres no fuese necesaria. Nos encanta imaginar un futuro donde no fuese necesario reivindicar nuestros derechos; donde no fuese necesario combatir la opresión que sufrimos las mujeres en base a nuestro sexo, clase y raza; donde no fuese necesario enfrentar la violencia sexual que sufrimos… Pero esta no es la realidad a corto plazo, queda mucha lucha, queda celebrar victorias y queda abrazarnos en las derrotas y después, siempre que la salud física y emocional lo permita, resurgir con más ímpetu y más fuerza.Lo que sí imaginamos es un futuro en el que fusionamos talento con otras mujeres alrededor del mundo, para crear proyectos que tanto a pequeña, como a gran escala, hagan que cada vez se encuentre más cerca ese futuro que tanto nos encanta imaginarnos.

Desde sus diseños hay una clara intención de apoyar y visibilizar a Lesbianas, ¿por qué creen que esto es tan importante hoy en día?

A través de la serie posther (poster+her), el proyecto de lanzamiento del estudio, queríamos demostrar nuestras skills gráficas y creativas y a su vez posicionarnos como feministas. A través de 28 diseños, hemos querido visibilizar, entre otros temas, las diferentes problemáticas que nos atraviesan como mujeres, como hembras humanas adultas: abolición del género, la pornografía, la prostitución y la explotación reproductiva; la mutilación genital, los feminicidios, el mito de la libre elección, las temporeras de la fresa, la pobreza menstrual, el acoso callejero, las mujeres rurales…Entre todos estos temas, también hemos dedicado un posther a la visibilización de las mujeres lesbianas, ya que sufren, además de la opresión en base a su sexo (y clase y/o raza), discriminación por su orientación sexual. Y hoy en día se le suma a esto, una coacción y cuestionamiento desde otros colectivos, que supone una forma más de violencia ejercida contra estas mujeres. Decidimos hablar del tema para exponer estas problemáticas que aumentan la invisibilización de este colectivo y por las que es necesario tomar partido.

Como dato curioso, cuanto menos fortuito, este posther (el 08 para las que queráis darle amor en nuestro instagram) ha sido el único que nos ha censurado tiktok y que, tras varias réplicas, conseguimos que nos devolvieran.

Muchas gracias por la entrevista y por la sororidad en estos tiempos tan difíciles para nosotras!

Nos sentimos profundamente agradecidas y encantadas de haber tenido la oportunidad de conoceros, el proyecto THE TIAS nació precisamente para esto, para tejer redes entre nosotras y enriquecer nuestras vidas personales, profesionales y sobre todo colectivas. Nos gustaría mandarle un abrazo enorme a Maider, de @f____e____a , por todo el amor que nos ha dado desde el principio, pero también por haber hecho posible esta colaboración con vosotras, tan “dulce” y a la vez tan “agria” debido al motivo que nos juntó: La demanda Monro/. Di Lisio por el hashtag “#DuBistEinMann” en Twitter.Y es que parece que no se terminan de dar cuenta que si tocan a una, nos tocan a todas.

News sobre The Tías

Próximamente, como parte de la fase de lanzamiento del estudio, vamos a publicar un concurso en nuestra cuenta de Instagram para todas aquellas mujeres que se traigan un proyecto feminista entre manos y requieran de servicios de diseño gráfico, estrategia y/o creatividad. Así que tías… Stay tuned!

Si mientras tanto nos queréis contar algo, lo podéis hacer por instagram @wearethetias o si queréis un rollo más formal a hola@wearethetias.com

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